"Sexualität ist eine
fundamentale Lebenskraft. Sie ist die Energie, die uns Liebe, Intimität,
Zuneigung und Kameradschaft erfahren lässt. Sie gibt uns ein Gefühl
der Vitalität und des Wohlbefindens. Das gilt für alle Menschen, auch
für Behinderte.
Menschen mit physischer Einschränkung fühlen sich häufig in ihrer
Sexualität benachteiligt. Dies liegt weniger an der körperlichen
Beeinträchtigung an sich, als vielmehr an der negativen Einstellung
nicht eingeschränkter Menschen zu dieser Thematik.
Vielfach wird Sexualität im Zusammenhang mit physischer Einschränkung
als Tabu betrachtet und verschwiegen. Erst seit kurzer Zeit ist hier
eine positive Wandlung zu sehen, besonders die Medien stürzen sich auf
das Thema und stellen das Vorurteil körperlich beeinträchtigte
Menschen seien asexuell in Frage.
Sicherlich ist es eher negativ zu betrachten, dass ein solches Thema
publikumswirksam ausgeschlachtet wird, um die Einschaltquoten zu erhöhen.
Andererseits bin ich der Meinung, dass dadurch Denkanstöße gesetzt
werden, die möglicherweise ein anderes Bewusstsein im Umgang mit der
Sexualität physisch eingeschränkter Menschen positiv fördern.
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